Somatisierte Depression: Ursachen, Symptome und Therapie

Die somatisierte Depression ist sowohl für Betroffene als auch für Ärzte oft schwer zu erkennen. Denn viele verwechseln sie mit einer organischen Erkrankung. Hier erfahren Sie, wie sich eine somatisierte Depression bemerkbar macht und wie Betroffene sich richtig verhalten.

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Wenn eine somatisierte Depression Schmerzen und Funktionsstörungen verursacht, gehen viele Betroffene zwar zum Arzt – doch was sie schildern, sind zunächst körperliche Symptome. Findet der Arzt auch nach gründlicher Untersuchung keine organischen Ursachen, kann es sich um eine somatisierte Depression oder eine larvierte Depression (hier mehr darüber) handeln. Dann liegt es beim Arzt, die wahre Ursache durch Befragung aufzudecken und eine angemessene Behandlung der depressiven Grunderkrankung in die Wege zu leiten.

Wie entsteht eine somatisierte Depression?

Die Gründe für eine Depression können sehr vielfältig sein – sie reichen von inneren Konflikten, belastenden Erfahrungen in Kindheit und Jugend oder organischen Erkrankungen bis zu chemischen und biologischen Ursachen (mehr über die exogene Depression lesen Sie in diesem Artikel). Das depressive Grundgeschehen bei der somatisierten Depression ist psychisch – doch die damit verbundenen Prozesse im Gehirn bewirken eine Veränderung der Schmerzwahrnehmung und der Aktivitäten des vegetativen Nervensystems, das die Organe steuert. So kann es – ähnlich wie bei stressbedingten Erkrankungen – zu Funktionsstörungen, Muskelschmerzen, Wirbelsäulenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, sexuellen Funktionsstörungen, Herzrhythmusstörungen und anderen körperlichen Symptomen kommen.

Somatisierte Depression – was hilft?

Es gibt derzeit noch keine eigenen Therapierichtlinien für die Behandlung der somatisierten Depression. Sie wird wie andere Arten von Depressionen behandelt. Dabei sind im Falle einer somatisierten Depression Medikamente erforderlich, die das seelische und das körperliche Symptombild gleichermaßen bessern. Sogenannte trizyklische Antidepressiva, die bei anderen Depressionsformen verordnet werden, sind hier nicht geeignet, da ihre vegetativen Nebenwirkungen die körperlichen Symptome verschlechtern können. Stattdessen wählt der Arzt hier Wirksubstanzen wie Fluoxetin, Venlaflaxin oder Duloxetin.

Dabei gilt auch für die somatisierte Depression: Eine Behandlung allein mit Medikamenten ist nicht sachgerecht – die medikamentöse Therapie sollte durch psychotherapeutische Maßnahmen begleitet werden. Bewährt hat sich hier die Achtsamkeitsbasierte Schmerztherapie (ABST) nach Dr. Tamme. Auch Neurofeedback und Transkranielle Magnetstimulation (TMS) kommen als Therapiemöglichkeiten infrage.

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Keine Depression aber Stimmungstief?

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Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

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