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Raus aus dem Stimmungstief und neue Energie gewinnen! Zum Gratis-Online-Kurs: Jetzt testenÜber die atypische Depression und ihre Definition herrscht in der medizinischen Fachwelt Uneinigkeit. Das hat auch weitreichende Folgen für die Behandlungsoptionen: Das Klassifizierungssystem ICD-10, nach dem weltweit ärztliche Diagnosen verschlüsselt werden, stuft diese Form der Depression eher als Symptom denn als Erkrankung unter „sonstige depressive Episoden“ (F 32.8) ein. In derselben Kategorie rangiert auch die larvierte, hinter körperlichen Symptomen „verborgene“ Depression. Dagegen gilt die atypische Depression im DSM-IV, einem ebenfalls international anerkannten Handbuch psychiatrischer Diagnosen, als seelische Erkrankung mit spezifischer Symptomatik.
Was unterscheidet die typische von der atypischen Depression?
Vereinfacht gesagt schlägt sich die Mehrzahl der depressiven Störungen in einer Reihe von Symptomen nieder, deren gemeinsamer Nenner die Dämpfung oder Einschränkung von vitalen Funktionen ist. Typische Merkmale einer mittelgradigen bis schweren Depression sind:
- Verarmung des Gefühlslebens
- Antriebshemmung, häufig in Kombination mit innerer Unruhe
- Verlangsamung beziehungsweise Nachlassen mentaler Aktivität
- Schlafstörungen und Appetitlosigkeit.
Die atypische Depression entwickelt sich häufiger zur chronischen Erkrankung, während die typische schwere Depression auch rezidivierend (in teilweise Jahre auseinanderliegenden Schüben) auftritt. Wer eine atypische depressive Episode erleidet, fühlt sich zwar meistens ebenfalls niedergeschlagen und von einer bleiernen Schwere ergriffen, zeigt gleichzeitig jedoch eher gegenläufig wirkende Eigenschaften, zum Beispiel:
- hohe emotionale und mentale Aktivität
- Empfänglichkeit für Komplimente, Ermutigung oder tröstende Worte
- sensibilisierte Wahrnehmung bis zur Überempfindlichkeit
- gesteigertes Schlaf- und Essbedürfnis.
Menschen mit einer atypischen Depression neigen häufiger als andere depressive Patienten zu Angst- und Schuldgefühlen sowie Misstrauen. Nicht selten empfinden sie Kritik schnell als Kränkung oder Zurückweisung und befürchten, Anforderungen nicht gerecht werden zu können. Die vorweggenommene Gewissheit, zu versagen oder nicht akzeptiert zu werden, kann zu einer Art innerer Erstarrung führen – was allerdings wesentlich mehr Dynamik im Gefühlsleben zulässt als die typische schwere Depression.
Behandlung: kognitive Verhaltenstherapie und mentales Coaching
Da die mentalen Fähigkeiten bei atypisch Depressiven kaum in Mitleidenschaft gezogen und häufig sogar gesteigert sind, sprechen viele Patienten gut auf eine kognitive Verhaltenstherapie an: Bei diesem Therapieansatz arbeitet der Therapeut als Mentor und Coach, der dem Betroffenen hilft, die Funktionsweise des depressiven Teufelskreises zu erkennen und selbstschädigendes Verhalten durch gesundheitsförderndes zu ersetzen.
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Konzentrationsschwierigkeiten, Motivationsprobleme und Stressempfindlichkeit verweisen jedoch nicht immer auf eine schwere oder atypische Depression. Es liegt auf der Hand, dass die Stärkung der inneren Ressourcen eine zentrale Rolle spielt, wenn wir anhaltende und/oder akute Belastungssituationen bewältigen müssen. Wie Sie Ihre mentalen, seelischen und körperlichen Kräfte mit dem FLOW-Prinzip stärken, erfahren Sie hier auf flowlife.de: Lernen Sie das FLOW-Prinzip und alltagstaugliche Techniken in unseren Online-Seminaren kennen! Hier können Sie sich für unsere kostenlosen Kennenlern-Kurse anmelden!