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Raus aus dem Stimmungstief und neue Energie gewinnen! Zum Gratis-Online-Kurs: Jetzt testenDepressionen können sich vorwiegend durch seelische oder aber durch körperliche Symptome bemerkbar machen, phasenweise oder dauerhaft auftreten, mit Phasen von Hochstimmung oder Hyperaktivität abwechseln, mit Wahnsymptomen oder Schmerzen verknüpft sein – ein vielgestaltiges Symptombild. Auch für Fachleute ist es oft nicht leicht, die vielen verschiedenen Arten von Depressionen richtig einzuschätzen oder eine Depression hinter einem körperlich erscheinenden Störungsbild zu erkennen. Im Folgenden können Sie sich über die verschiedenen Depressionsformen sowie deren Unterschiede und Symptome informieren.
Arten von Depressionen – Einteilungskriterien
Depressionen werden nach verschiedenen Kriterien unterschieden:
- ihrer Dauer
- ihrem Verlauf
- ihrem Schweregrad
- der Symptomatik
- ihren Ursachen.
Eine depressive Anpassungsstörung – eine der leichteren Formen der Depression – erleben viele Menschen im Laufe ihres Lebens: Sie kann durch belastende Lebensereignisse (Verluste, Trennungen, Jobverlust, Umwälzungen) oder Phasen hoher Stressbelastungen ausgelöst werden. Nicht immer ist jedoch die Beziehung zwischen Ursache (Belastung) und Wirkung (Depression) so klar, denn auch lang zurückliegende Ereignisse, Persönlichkeitsfaktoren, Substanzmissbrauch, jahreszeitliche Veränderungen, Erkrankungen oder innere Konflikte können Depressionen auslösen.
Einteilung nach Ursachen
Einige Arten von Depressionen werden nach ihrer Ursache definiert, so zum Beispiel die organische Depression (ausführlich hier), der ein organisches Geschehen wie eine Stoffwechselstörung oder eine Erkrankung zugrunde liegt. Die neurotische Depression entsteht hingegen auf der Grundlage innerer Konflikte und gestörter Erlebnisverarbeitung.
Sind äußere Faktoren wie Wetter, Nahrungsmittel, Verletzungen oder Lebensereignisse für die Depression ursächlich, liegt eine exogene Depression vor (mehr dazu in diesem Artikel). Die Einteilung in endogene und exogene Depressionen ist allerdings nicht mehr gebräuchlich, da meist keine klare Grenze zwischen inneren und äußeren Ursachen gezogen werden kann.
Einteilung von Depressionen nach Verlauf
Besonderheiten des Verlaufs kennzeichnen beispielsweise die chronische Depression, bei der Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit über längere Zeiträume – mehr als zwei Jahre – andauern. Die therapieresistente Depression, die sich mit einer chronischen Depression überschneiden kann, zeichnet sich dadurch aus, dass medikamentöse oder psychotherapeutische Maßnahmen keine Besserung bringen. Mehr über dieses Störungsbild sowie mögliche Therapiestrategien erfahren Sie in diesem Artikel.
Treten depressive Phasen über längere Zeiträume wiederholt auf, liegt eine rezidivierende Depression vor – mehr darüber hier.
Eine Sonderform der Depression stellt die bipolare Depression dar, bei der depressive Phasen mit sogenannten manischen Phasen (gesteigerte Aktivität, Reizbarkeit, Unruhe, Ideenflucht, Impulsivität, übersteigertes Selbstbewusstsein) abwechseln. Geschieht dies mehrmals im Jahr, spricht man von einer Rapid-Cycle-Depression.
Arten von Depressionen nach vorherrschender Symptomatik
Weist eine Depression Symptome wie Wahnideen, paranoide Ängste oder Halluzinationen auf, liegt eine psychotische Depression vor – mehr dazu in diesem Artikel. Sie tritt vergleichsweise selten auf und bedarf besonderer medikamentöser und psychiatrischer Behandlung.
Hinter körperlichen Symptomen – Schmerzen, Schwindel, Verdauungsstörungen, Herzrhythmusstörungen und dergleichen – kann sich eine larvierte Depression (hier mehr darüber) verbergen. Ähnlich verhält es sich, wenn eine somatisierte Depression auftritt, nur dass es hier der Betroffene selbst ist, der die körperlichen Begleitsymptome der depressiven Grunderkrankung unbewusst in den Vordergrund seines Krankheitserlebens rückt. Bei beiden Formen ist die depressive Grundlage oft schwer zu entdecken, da ja tatsächlich körperliche Beschwerden vorliegen. Wenn allerdings keine organische Erkrankung zu finden ist und gleichzeitig depressive Symptome auftreten, ist die Grunderkrankung definitionsgemäß eine depressive Störung.
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Eine agitierte Depression (ausführlich hier) ist ebenfalls oft nicht leicht zu erkennen, da sie mit gesteigertem Tatendrang, Hyperaktivität und Ruhelosigkeit einhergeht. Ihr liegt zwar nicht die für andere Arten von Depressionen typische Antriebslosigkeit zugrunde. Doch gedrückte Stimmung, Schlafstörungen, Selbstvorwürfe und Selbstzweifel zeigen ihre Zugehörigkeit zum depressiven Formenkreis.
Des Weiteren fällt die atypische Depression in diese Gruppe: Sie unterscheidet sich in ihrem Erscheinungsbild teilweise erheblich vom typischen depressiven Gesamtbild, stellt aber eine eigenständige Form der Depression dar. Atypische Depressionen treten relativ häufig auf – 15 bis 40 Prozent aller Erkrankungsverläufe insgesamt sind atypisch.
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