Winterdepression – Ursachen kennen & richtig behandeln

Nebel, Kälte, Feuchtigkeit – die Winterdepression erwischt viele Menschen im Spätherbst oder Winter, wenn es spät hell und früh wieder dunkel wird. Warum das so ist und wie Sie die dunkle Jahreszeit am besten überstehen, erfahren Sie hier auf flowlife.de!

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Die Herbstdepression, Lichtmangeldepression, saisonal abhängige Depression (SAD) – auch besser bekannt als Winterdepression – setzt in der Regel in der kalten Jahreszeit (Oktober, November) ein und verschwindet von selbst, sobald die Tage wieder länger und heller werden (März, April). Zu den typischen Winterdepressions-Symptomen zählen Stimmungstief, Antriebslosigkeit, Müdigkeit sowie gelegentlicher Heißhunger auf Süßigkeiten und Kohlenhydrate. Damit verbunden ist eine Tendenz zur Gewichtszunahme (Stichwort „Winterspeck“). Im Falle einer schweren Winterdepression können auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen und Hitzewallungen eintreten.

Wodurch werden Winterdepressionen verursacht?

Eine Winterdepression entsteht in erster Linie durch Tageslicht-Mangel und durch die geringere Lichtintensität in den Herbst- und Wintermonaten. Dies hat zur Folge, dass:

  • zu wenig Licht auf die Netzhaut der Augen gelangt: Die mit der Netzhaut verbundene Zirbeldrüse reagiert mit einer vermehrten Ausschüttung von Melatonin – dem Schlafhormon, das unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Wird es nicht abgebaut, werden wir schläfrig und antriebslos.
  • der Serotoninspiegel deutlich niedriger ist: Das Glückshormon Serotonin wird in der dunklen Jahreszeit schneller abgebaut, wodurch die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie die Stimmung abnehmen. Indem unser Gehirn nach Zucker (beziehungsweise die Aminosäure Tryptophan) verlangt, versucht es, den Serotoninspiegel wieder auszugleichen.

Was tun im Fall einer Winterdepression?

Fällt die Depression schwer aus, sind eine psychotherapeutische Behandlung und die Einnahme von stimmungsaufhellenden Psychopharmaka (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern) meist unumgänglich. Eine leichte bis mittelschwere Winterdepression kann hingegen durch folgende Maßnahmen behandelt oder verhindert werden:

  • Aufenthalt im Freien – bei Tageslicht! Natürliches Licht bremst die Produktion von Melatonin. Selbst ein bedeckter Himmel hat eine bessere Wirkung als helles, künstliches Licht.
  • Süßigkeiten und Kohlenhydrate (Brot, Schokolade, Nudeln) fördern die Serotoninbildung. Dennoch sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten.
  • Bewegung: Sport, aber auch Tanzen zu flotter, fröhlicher Musik regen den Blutkreislauf an und fördern die Stimmung.
  • Positive Sinnesreize: Belebende Farben (Kleidung, Einrichtung etc.) und Düfte, zum Beispiel in Form von ätherischen Badeölen oder Duftkerzen, haben eine positive Wirkung auf die Stimmung.
  • Lichttherapie: Bei der sogenannten Lichtdusche wird der Patient weißem Kunstlicht (mit der spektralen Zusammensetzung von natürlichem Sonnenlicht) ausgesetzt. Voraussetzung dafür ist, dass das Licht die Netzhaut des Auges erreicht. Hier erfahren Sie mehr über die Lichttherapie als Heilverfahren einer Winterdepression.
  • Johanniskraut: Das antidepressiv wirkende Pflanzenheilmittel wird des Öfteren auch zur Therapie von anderen Depressionsformen genutzt. Besonders wichtig ist hier eine vorangehende Absprache mit einem Arzt bezüglich der einzunehmenden Dosis.

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Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

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