Was ist ADS beziehungsweise das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom? Einst als Verhaltensstörung deklariert, ist sich die Wissenschaft nun einig, dass es sich hierbei um eine angeborene, genetisch bedingte Impulssteuerungs- und Reizfilterschwäche im Gehirn handelt. Wie es zu dieser Störung kommt, ist jedoch nicht vollständig geklärt. Zu großer Wahrscheinlichkeit ist eine unzureichende Ausschüttung von Botenstoffen (Dopamin, Noradrenalin) dafür verantwortlich. Die Folge: eine eingeschränkte Reiz- und Informationsübertragung zwischen den Gehirnzellen, wodurch bestimmte Gehirnabschnitte, die wichtig für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation sind, beeinträchtigt werden.
Symptome & Formen von ADS
Was die ADS-Krankheit ist, wird vor allem anhand ihrer Kern-Symptome deutlich:
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, leichte Ablenkbarkeit, Flüchtigkeitsfehler, Unaufmerksamkeit
- Impulsives, unvorhersehbares und teils unkontrolliertes Verhalten, das sich oft durch Wutanfälle äußert
- Hyperaktivität und motorische Unruhe
Dazu „gesellen“ sich viele andere Symptome wie zwanghaftes Verhalten, Probleme beim Organisieren und Strukturieren – aber auch Kreativität, Ideenreichtum und Begeisterungsfähigkeit.
Welche Symptome auftreten, variiert von Mensch zu Mensch. Grundlegend wird jedoch zwischen drei Formen von ADS unterschieden:
- ADS, das vorwiegend von Unaufmerksamkeit, Träumerei und innerer Unruhe geprägt ist
- ADHS oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, das hyperaktiv-impulsive Merkmale aufweist
- Eine Mischung aus beiden Formen
Was ist ADS? Diagnose & Behandlung
Es braucht jede Menge Zeit und Untersuchungen, um wirklich feststellen zu können, ob ADS vorliegt. In erster Linie müssen andere mögliche Krankheiten ausgeschlossen werden können. Neurologische Untersuchungen sowie psychomotorische, psychologische und Aufmerksamkeits-Tests zählen zum Standardprogramm. Voraussetzungen für eine Diagnose sind jedoch, dass die Symptome:
- vor dem 7. Lebensjahr
- seit mindestens einem halben Jahr
- in verschiedenen Lebensbereichen (Familie, Freizeit, Schule)
auftreten.
Die Behandlung erfolgt in Form einer multimodalen Therapie, also durch Kombination verschiedenster Methoden, darunter:
- Psycho- beziehungsweise Verhaltenstherapie (hier müssen auch Angehörige miteinbezogen werden)
- Ergotherapie (mehr darüber lesen Sie hier)
- Medikation (neben den oft kritisierten Psychopharmaka werden auch pflanzliche und homöopathische Mittel genutzt)
- Neurofeedback (auf dieser Seite erfahren Sie mehr)
Welche Methoden genutzt werden, hängt primär vom Alter, der Lebenssituation und dem Schweregrad der Krankheit ab.
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