Prozesstheorien der Motivation: Schritt für Schritt zum Ziel

In der neueren Motivationsforschung unterscheidet man zwischen Inhalts- und Prozesstheorien der Motivation. Lesen Sie in diesem Artikel, wie die Entwicklung der Motivation in Prozesstheorien beschrieben wird, wer ihre bekanntesten Vertreter sind – und was das Ganze mit Ihnen zu tun hat.

Jetzt Video anschauen!

Das Geheimnis dauerhafter Motivation entdecken mit flowlife: Jetzt testen

Was sind die Prozesstheorien der Motivation? Sie beschreiben den Weg vom Bewusstwerden eines Bedürfnisses bis zum Erreichen des Ziels in verschiedenen Phasen. Während Vertreter der Inhaltstheorien nach individuellen Bedürfnisinhalten für die Motivation fragen, geht es bei Prozesstheoretikern um etwas anderes: Für sie steht die Frage im Vordergrund, welche Schritte nötig sind, damit ein Wunsch oder ein Bedürfnis zu konkretem, zielgerichtetem Handeln wird. Dass diese auch für psychologische oder betriebswirtschaftliche Laien wichtige Fragen sind, liegt auf der Hand: Für jeden beruflichen oder privaten Erfolg ist Motivation eine elementare Voraussetzung. Wie Sie selbst die wissenschaftlichen Erkenntnisse nutzen können, um für ein wichtiges Ziel Motivation zu entwickeln, lesen Sie im Folgenden.

Prozesstheorien der Motivation: von der Idee bis zur Ausführung

Zu den bedeutendsten Vertretern der Prozesstheorien zählen der kanadische Wirtschaftspsychologe Victor Vroom und der deutsche Psychologe Heinz Heckhausen. Heckhausen beschreibt in seinem bekannten „Rubikon-Modell“ den Weg zum Ziel in vier Phasen:

  • Bewusstmachen und Abwägen verschiedener Handlungsmöglichkeiten, Auswahl und Entscheidung für eine davon („Überschreiten des Rubikon“)
  • Planung zielführender Handlungsweisen
  • Durchführung des Entschlusses in zielgerichtetes Handeln
  • abschließende Bewertung des Ergebnisses

Victor Vroom entwickelt in seiner Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie ein Prozessmodell, das die Entstehung von Verhalten mathematisch berechenbar macht. Leistung, so Vroom, wird nur dann erbracht, wenn sie zu einem erstrebenswerten Ziel führt. Die (angenommenen) Auswirkungen einer Handlung bestimmen, wie motiviert der Handelnde ist. Der Begriff der Valenz beschreibt, wie wichtig ein Ziel oder ein Handlungsergebnis dem Betroffenen ist. Als wichtig eingestufte Ziele werden motivierter verfolgt. Dabei spielt allerdings auch die Erwartung, wie der Lohn der Mühe aussieht, eine große Rolle – ein Faktor, den Vroom als Instrumentalität bezeichnet. „Erwartung“ bezieht sich hingegen auf die Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass ein erwünschtes Ergebnis auch tatsächlich eintritt. Kurz gesagt: Die Leistungsbereitschaft ist umso höher, je wahrscheinlicher und erwünschter das angestrebte Ziel ist.

So nutzen Sie die Prozesstheorien der Motivation für sich!

Wenn Sie sich fragen, woran es liegt, dass Sie manche Ziele leicht erreichen und andere nicht, kann ein Blick auf Ihre Motivationslage aufschlussreich sein. Oft bleibt es zum Beispiel beim Wünschen, ohne dass eine konkrete Entscheidung fällt – hier erklärt Heckhausens Rubikon-Modell, wie es weitergehen kann. Oder man ist sich nicht wirklich im Klaren darüber, ob man ein Ziel wirklich verfolgen will oder nicht – in diesem Fall kann Vrooms Modell helfen, um abzuwägen, ob es Ziele gibt, für die man sich mehr einsetzen würde. Auch Ansätze wie die von Richard M. Ryan und Edward L. Deci aufgestellte Selbstbestimmungstheorie der Motivation (mehr darüber hier) können Hilfestellung leisten.

Motivation – Die Grundlage entspannter Höchstleistung, auf Basis der FLOW-Theorie. Lernen Sie bei uns, wie Sie sich und andere motivieren können. Testen Sie jetzt unverbindlich unsere flowlife ACADEMY:

  •  kostenloser Einstiegskurs
  •  individuelles Lerntempo
  •  zu jeder Zeit und überall verfügbar
  •  über 20 Jahre Erfahrung am Markt

Alltagstaugliche Tipps zur Selbstmotivation finden Sie übrigens in diesem Artikel. Wenn Sie hingegen gleich jetzt und hier damit beginnen möchten, Ihre Motivation zu stärken und Ihre inneren Kräfte freizusetzen, nutzen Sie unsere Online-Seminare – kostenlosen und unverbindlich! Einfach registrieren und ausprobieren!

Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

Lutz auf:

Zum Gratis-Online-Kurs

mehr erfahren