Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fette, die der Körper selbst nicht bilden kann und die ihm daher über Nahrung zugeführt werden müssen. Besonders Fischöl enthält viele Omega-3-Fettsäuren. Die Beobachtung, dass in Ländern mit hohem Fischkonsum deutlich weniger Depressionen auftreten als in anderen, führte zu der Annahme, dass Omega-3 Depressionen positiv beeinflusst. Erfahrungen und wissenschaftliche Studien bestätigten die Vermutung, warfen aber auch viele Fragen bezüglich einer effektiven Dosierung und der zugrunde liegenden Wirkmechanismen auf. Dieser Artikel fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen.

Mit Omega-3 Depression bekämpfen – ein vielversprechender Ansatz

Nach dem derzeitigen Stand der Forschung sind Omega-3-Fettsäuren allein zwar nicht ausreichend, um depressive Störungen wirkungsvoll zu behandeln. Sie können aber durchaus Medikamente gegen Depressionen (hier mehr darüber) unterstützen und ergänzen. Nicht alle Omega-3-Fettsäuren sind jedoch gleich wirksam: In Studien erwies sich ein Ester der Eicosapentaensäure als geeignet, um die Wirksamkeit der Medikamente zu erhöhen, während Docosahexaensäure, eine andere Omega-3-Fettsäure, keine positiven Effekte zeigte.

Wie und warum Omega-3 Depressionen positiv beeinflussen kann, ist noch nicht geklärt. Es scheint, dass die essenziellen Fettsäuren die Signalübertragung im Gehirn verbessern und das Angebot an Serotonin, einem antidepressiv wirkenden Botenstoff im Gehirn, erhöhen. Vielversprechend scheint auch der Ansatz, zusätzlich zu einer Therapie mit Antidepressiva eine Kombination aus Omega-3 und Vitamin B12 gegen Depressionen zu verabreichen: Vitamin B12 senkt den Blutserumspiegel der Aminosäure Homocystein, die mit der Entstehung von Depressionen im Zusammenhang stehen kann.

Welche Nahrungsmittel enthalten Omega-3-Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:

Wer oft auf diese Nahrungsmittel zurückgreift, kann auf ganz natürliche Weise seinen Spiegel an Omega-3-Fettsäuren erhöhen und von ihrer antidepressiven Wirkung profitieren.

„Sanft“ gegen Depressionen vorgehen

Neben der Behandlung mit Psychopharmaka und Psychotherapie werden noch verschiedene alternative Therapien zur Behandlung von Depressionen angeboten. Zum Beispiel kann Homöopathie Depressionen zwar nicht heilen, doch bei der psychischen Stabilisierung helfen – hier erfahren Sie mehr. Auch Sport und pflanzliche Mittel wie Johanniskraut sind sehr vielversprechend.

Stimmungstiefs, Abgeschlagenheit, Konzentrations- und Antriebsschwäche müssen allerdings nicht immer Symptome einer Depression sein. Oft gehen sie auf Alltagsbelastungen zurück. Dann können zum Beispiel Entspannungsverfahren, Motivationstraining oder Konzentrationsübungen helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Hier auf flowlife.de finden Sie viele hilfreiche Informationen, auf Basis der FLOW-Theorie, und Übungen dazu, die Sie kostenlos und unverbindlich nutzen können – einfach hier registrieren und unsere Kennenlern-Angebote ausprobieren!