Man unterscheidet verbale und nonverbale Kommunikation. Als verbale Kommunikation gilt die gesprochene und geschriebene Sprache. Die nonverbale Kommunikation umfasst alle Kommunikationsformen ohne das gesprochene oder geschriebene Wort:
- Mimik, Gesichtsausdruck und Blickrichtung
- Gestik, Armbewegungen, Fingerzeichen, Kopfbewegungen
- Körpersignale, Körperhaltung, Sitzhaltung, Gang
- Kleidung, Haare, Make-up und andere äußere Merkmale
Nonverbale Kommunikation kann nicht abgestellt werden!
Wir können schweigen, einfach nichts sagen. Aber wir können unsere nonverbale Kommunikation nicht unterdrücken. Denn wir kommunizieren unweigerlich mit unserem Blick, unserer Mimik und Gestik, unserer Körperhaltung und vielem mehr. Wie der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick mit seinem 1. Grundsatz der „5 Axiome der Kommunikation“ beschrieb: „Man kann nicht nicht kommunizieren“.
Nonverbale Kommunikation kann aber gesteuert werden!
Viele Dinge dieser Kommunikation machen wir automatisch und auch unbewusst. Sie haben auf andere Menschen eine Wirkung, die vielleicht von uns gar nicht beabsichtigt ist. Ein typisches Beispiel ist das Verschränken der Arme vor dem Oberkörper. Die meisten Menschen interpretieren diese Körperhaltung als Abwehrhaltung, als defensiv, als Desinteresse. Tatsächlich ist die Armhaltung aber für viele Menschen sehr bequem und ein Zeichen dafür, dass man sich zurücklehnen kann, dem Gesprächspartner zuhört und sich auf ihn einlässt.
Es ist daher wichtig, seine eigene nonverbale Kommunikation genau zu beobachten und gegebenenfalls zu steuern, wenn man Missverständnisse und Konflikte in der zwischenmenschlichen Kommunikation vermeiden möchte. Das gilt insbesondere mit Blick auf eine kongruente Kommunikation – die einheitliche nonverbale und verbale Kommunikation. Also: Stimmen meine Inhalte mit meiner Kommunikation überein oder sende ich widersprüchliche Signale aus?
Gleichzeitig ist es sinnvoll, sich grundsätzlich mit dem Thema Kommunikation zu befassen, um das Gegenüber in den privaten oder den beruflichen Gesprächen besser zu verstehen, die nonverbale Signale nicht misszuverstehen und Kommunikationsstörungen zu vermeiden.
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