Was muss eine Führungskraft tun, damit ihre Mitarbeiter nicht nur leistungsfähig sind, sondern dem Unternehmen auch langfristig erhalten bleiben? Finanzielle Anreize sind hier ein entscheidender Faktor, doch wie eine Studie des Gallup Instituts zeigt, ist speziell für Fachkräfte die emotionale Bindung zum Arbeitsplatz weitaus wichtiger. Das Problem: In vielen Fällen sinkt die anfängliche intrinsische Motivation erheblich aufgrund mangelhafter Führungsqualitäten des direkten Vorgesetzten. Typische Gründe sind unzureichende Anerkennung, wenige Freiräume und ein mangelndes Zugehörigkeitsgefühl. Was ein Vorgesetzter tun kann, um die Mitarbeitermotivation im eigenen Team zu stärken, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
So können Sie die Mitarbeitermotivation steigern!
Grundlegend für jede Zusammenarbeit ist ein konkretes Ziel: Erklären Sie Ihren Mitarbeitern, was Sie von ihnen erwarten und welche Fristen sie einhalten müssen. Zudem müssen ihnen alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen, um die Arbeitsabläufe nachvollziehen und den Sinn des Zieles erfassen zu können. Lesen Sie im Folgenden, wie Sie Leistungsbereitschaft und emotionale Bindung ihrer Mitarbeiter durch Motivation fördern können:
- Geben Sie Ihren Mitarbeitern Aufgaben, die sie fordern aber nicht überfordern! Dafür müssen Sie deren individuellen Belastungsgrad, ihre Eignung für die jeweilige Aufgabe und ihre fachliche Kompetenz kennen. So können Sie die einzelnen Aufgaben besser aufteilen und die individuellen Stärken fördern – beispielsweise durch Weiterbildungsangebote.
- Selbstmotivation (mehr dazu hier) wird durch das Erleben von Autonomie, Anerkennung und Vertrauen gefördert. Schaffen Sie für Ihre Mitarbeiter Handlungsspielräume, in denen sie sukzessive mehr Verantwortung erhalten! Regelmäßige Feedback-Gespräche helfen dabei, den Stand der Leistungen zu besprechen und auftretende Probleme frühzeitig zu lösen.
- Eine der wichtigsten Formen der Mitarbeitermotivation: Zeigen Sie bei guten Leistungen Anerkennung in Form von Lob oder einem Schulterklopfer! Wichtig ist, dass Sie es ehrlich meinen – nur dann sind Ihre Mitarbeiter motiviert. Negative Leistungen sollten hingegen in einem persönlichen Gespräch angesprochen und Lösungsmöglichkeiten gemeinsam gesucht werden.
- Beachten Sie: Belohnungen wie Gehaltserhöhungen, Prämien oder Auszeichnungen motivieren nur kurzfristig! Zudem können sie dazu führen, dass die Leistung Ihrer Mitarbeiter dadurch auf Dauer in eine Belohnungs-Abhängigkeit fällt. Lesen Sie auf dieser Seite mehr über die Unterschiede zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation!
- Fördern Sie den Team-Spirit! Ob in Form gemeinsamer Mittagessen oder Teamabende – in lockerer Atmosphäre lernt man sich von einer persönlicheren Seite kennen und teilt als Team gemeinsame positive Momente.
- Haben Sie ein offenes Ohr für die Probleme Ihrer Mitarbeiter: Speziell, wenn Sie erkennen, dass es jemandem nicht gut geht, fragen Sie dezent nach, ob Sie etwas tun können. Auch wenn Sie unter Umständen eine ausweichende Antwort erhalten – Ihr Mitarbeiter wird es zu schätzen wissen.
Nur wer selbst motiviert ist, kann auch motivieren!
Dieser Punkt ist einer der wichtigsten Voraussetzungen, damit Mitarbeitermotivation erfolgreich funktioniert: Nur wer sich selbst motivieren kann, ist auch in der Lage, andere zu motivieren und zu führen. Dazu gehören Selbstvertrauen wie auch Vertrauen in Ihr Team, eine offene, ehrliche Kommunikation sowie Authentizität. Druck und Stress können dazu führen, dass auch Führungskräfte gelegentlich demotiviert sind. Hier ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation schnell wieder in den Griff zu bekommen – unsere Tipps zu Selbstmotivation finden Sie hier!
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