Was kennzeichnet die neuen Medikamente gegen Depressionen?

Die Aussicht, ein Leben lang Tabletten gegen Depressionen nehmen und unter ihren Nebenwirkungen leiden zu müssen, lässt viele Menschen vor der Einnahme von Medikamenten gegen Depressionen zurückschrecken. Lesen Sie hier mehr über den aktuellen Stand der medikamentösen Behandlung von Depressionen.

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Medikamente gegen Depressionen haben die Aufgabe, für eine ausreichende Präsenz von Serotonin und Noradrenalin im Gehirn zu sorgen. Diese Hormone sind wesentlich für eine lebensbejahende Haltung, für Vitalität und Zuversicht. Ein typisches Antidepressivum sorgt für einen ausgeglichenen Hormonspiegel, indem es die Nervenzellen daran hindert, die hormonellen Botenstoffe wieder aus dem Stoffwechsel zu entfernen. Wer heute bei einer Depression Tabletten einnimmt, muss mit wesentlich weniger Neben- und Wechselwirkungen rechnen als früher. Lesen Sie im Folgenden mehr darüber.

Medikamente gegen Depressionen: Wirkstoffe der neueren Generation

Die meisten modernen Antidepressiva lassen sich in fünf Kategorien einteilen – je nachdem, wo ihre Wirkungsweise ansetzt:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) beeinflussen nur den Serotonin-Stoffwechsel. Sie gelten als die nebenwirkungsärmsten Antidepressiva.
  • Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI) wirken sowohl auf die Serotonin- wie auch auf die Noradrenalin-Produktion beziehungsweise Wiederaufnahme durch die Nervenzellen.
  • Selektive Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI) betreffen nur den Botenstoff Noradrenalin.
  • Serotonin-Antagonist und Wiederaufnahme-Hemmer (SARI) haben sowohl antidepressive als auch beruhigende Wirkung.
  • Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer (NDRI) hemmen auch die Wiederaufnahme von Dopamin, dessen Fehlen ebenfalls vitalitätsdämpfend wirkt. Allerdings werden sie eher selten verordnet, da sie möglicherweise abhängig machen.
  • Lithium-Präparate haben sich schon seit über 60 Jahren in der medikamentösen Therapie von Depressionen bewährt. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, wie sie den Gehirnstoffwechsel beeinflussen. Lithium wirkt nicht bei einer akuten Depression, kann aber das Wiederauftreten depressiver Episoden verhindern, hinauszögern und eindämmen. Mehr dazu in diesem Artikel.
  • Johanniskraut-Präparate haben eine ähnliche Wirkungsweise wie Antidepressiva aus dem Repertoire der Schulmedizin. Sie helfen allerdings nur bei leichten bis mittelschweren depressiven Leiden.

Können Nahrungsergänzungsmittel Medikamente gegen Depressionen ersetzen?

Studien aus dem Bereich der Ernährungswissenschaft legen bisweilen die Möglichkeit nahe, bei einer Depression auf Medikamente wie Antidepressiva zu verzichten und stattdessen auf gesundheitsfördernde Lebensmittel zurückzugreifen. Einen interessanten Überblick der aktuellen Forschungsergebnisse finden Sie hier. So wirken sich ungesättigte Fettsäuren (zum Beispiel Omega-3) positiv auf unseren Serotoninhaushalt aus, können zur Verbesserung der Laune beitragen und möglicherweise weniger anfällig für Depressionen machen. Ob sie auch bei einem bereits vorhandenen depressiven Leiden helfen können, ist aus schulmedizinischer Sicht noch nicht erwiesen.

Depressionen ohne Medikamente behandeln?

Ob das möglich ist, hängt hauptsächlich vom Schweregrad der Depression ab. Je weniger tief greifend das Leiden ist, je weniger es die Vitalität und die Bereitschaft zur aktiven Auseinandersetzung einschränkt, desto größere Heilungschancen haben tiefenpsychologische und psychotherapeutische Behandlungsformen. Ergänzend können Ausdauersport, Entspannungsverfahren und homöopathische Mittel die Symptome lindern.

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Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

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