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So entwickeln Sie Ruhe und Gelassenheit! Zum Gratis-Online-Kurs: Jetzt testenWie entsteht ein Magengeschwür, auch Ulcus genannt? Für die Verdauung der Nahrung wird in der Magenwand Magensäure produziert. Gleichzeitig ist der Magen mit einer Schleimhaut ausgestattet, die ihn vor den aggressiven Verdauungssäften schützen soll. Wird die Magenschleimhaut hingegen lokal beschädigt oder bis in ihre tieferen Schichten von der Magensäure angegriffen, wird ihre Schutzfunktion vermindert. Es kommt zu einer Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis genannt. Sie gilt als Vorstufe von Magengeschwüren. Typische Symptome sind drückende und brennende Magenschmerzen nach dem Essen. Lebensbedrohlich werden die Geschwüre dann, wenn Sie unbehandelt bleiben. Im schlimmsten Fall können Sie zu einem Magendurchbruch oder Magenkrebs führen.Doch entstehen Magengeschwüre ausschließlich durch Stress?
Stress als Ursache von Magengeschwüren?
Bis in die 1980er Jahre ging man davon aus, dass Stress die Hauptursache der „Managerkrankheit“ Magengeschwür wäre. Forschungen ergaben jedoch, dass der primäre Verursacher für Magenschleimhautentzündung und folglich auch für Magengeschwüre das Bakterium Helicobacter Pylori ist. Doch auch andere Faktoren spielen bei der Entstehung der Geschwüre eine nicht zu unterschätzende Rolle:
- Eine falsche Ernährung mit vitaminarmer, fettiger und stark gesalzener Nahrung sowie übermäßiger Zigaretten- und Alkoholkonsum können eine Übersäuerung des Magens fördern. Mitunter kann es hier auch zu Magenschmerzen und Durchfall kommen (mehr über stressbedingten Durchfall lesen Sie auf dieser Seite).
- Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel wie Acetylsalizylsäure (ASS) und Rheumamittel gegen Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden (hier mehr über Gelenkschmerzen durch Stress) führt zu einer Reizung der Magenschleimhaut. Mehr über die Risiken dieser Medikamente lesen Sie hier.
- Magengeschwüre durch zu viel Stress sind weiterhin ein aktuelles Thema: Chronischer Stress bewirkt ein Ungleichgewicht in der Produktion der Magensäure und der schützenden Magenschleimhaut, was in den meisten Fällen zu einer Gastritis führt. Auch andere Beschwerden wie Herzrasen oder Nasenbluten (mehr darüber in diesem Artikel) sind typische Symptome von psychischem Stress.
- Genetische Faktoren sind grundlegend dafür verantwortlich, wie stark die Immunreaktion des Betroffenen ist.
Magengeschwür durch Stress: Behandlungsmöglichkeiten
Kurzfristige Magenprobleme sind zwar unangenehm, aber kein zwingender Grund, zum Arzt zu gehen. Oft reichen Tee-Mischungen mit Kamille, Pfefferminze oder Melisse, die entspannend auf den Magen wirken.
Leiden Sie hingegen häufig und langfristig an Magenschmerzen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Dieser erstellt die Diagnose über den C13-Harnstoff-Atemtest (dieser misst die Aktivität von Helicobacter Pylori im Magen) oder über eine Magenspiegelung (Gastroskopie), um zu erkennen, ob es sich um punktuelle Schleimhautschäden, ein Geschwür oder Magenkrebs handelt.
Hauptziel einer akuten Behandlung sind die Eliminierung des Magenkeims und der Aufbau beziehungsweise Schutz der Magenschleimhaut. Dies erfolgt über eine medikamentöse Therapie mit Säurehemmern zur vorübergehenden Neutralisierung der Magensäure sowie mit zwei verschiedenen Antibiotika. Des Weiteren sollten Sie folgende Maßnahmen bei einem Magengeschwür durch Stress ergreifen:
- Achten Sie auf Ihr Essverhalten! Speziell, wenn Sie einen sensiblen Magen haben, sollten Sie säurehaltige Getränke, scharfe Gewürze und fettiges Essen vermeiden, denn sie belasten die Magenschleimhaut. Besonders wichtig ist hingegen der Konsum von Vitamin E und C – von Zitrusfrüchten sollten Sie allerdings Abstand nehmen.
- Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol und Nikotin!
- Reduzieren Sie Ihren Stress! Entspannungstechniken wie Yoga und Autogenes Training sind hierfür äußerst hilfreich. Auch Sport fördert den Stressabbau. Verschiedene Strategien des Stressmanagements helfen Ihnen, stressbedingten Beschwerden wie Fieber, Tinnitus oder Gürtelrose (mehr dazu hier) langfristig vorzubeugen.
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