Die zwei grundlegenden Kommunikationsformen
Kommunikationswissenschaftler unterscheiden grundsätzlich zwischen verbalen und nonverbalen Kommunikationsformen. Als verbale Kommunikationsformen gelten das gesprochene und das geschriebene Wort, Lautsprache und Schriftsprache. Die nonverbale Kommunikation umfasst nicht nur Zeichen- und Fingersprache, sondern auch Mimik, Gestik, Augenbewegung und Körpersprache. Nonverbale Kommunikationsformen können unbewusst, teilbewusst und bewusst übermittelt werden.
Wer verbal kommuniziert, kommuniziert in der Regel auch nonverbal. Je nach Wahl des Kommunikationsmittels kann der Gesprächspartner die nicht-sprachlichen Signale wahrnehmen und für die Verarbeitung des Inhalts heranziehen (z.B. im Gespräch, Video-Call) oder nicht (z.B. via Telefon). Stimmen die verbale und nonverbale Kommunikation überein, spricht man von der kongruenten Kommunikation.
Weitere Kommunikationsformen
Sie können zudem direkt und indirekt sein. Direkte Kommunikationsformen sind Gespräche, Meetings, Interviews, Telefonate, Video-Calls oder Versammlungen. Indirekte Kommunikationsformen finden per Brief, E-Mail, SMS, Fax, Werbung, Leserbriefe oder Audionachrichten statt. Insbesondere im Zuge der Digitalisierung wurden viele Alternativen entwickelt – Chats in Internetforen, Kommentare in sozialen Netzwerken, Sprachcomputer/-software.
Manche Kommunikationsformen fördern die einseitige, andere die dialogorientierte Kommunikation. Einseitige Kommunikationsformen sind Radio, Fernsehen, Werbung, Leserbriefe, Newsletter und Pressemitteilungen. Als dialogorientierte Kommunikationsformen gelten beispielsweise Internetforen, soziale Netzwerke, Telefonate, Meetings, Interviews, Debatten, Versammlungen und Diskussionsrunden.
Warum nicht jede Kommunikationsform für jedes Gesprächsthema geeignet ist!
Die menschliche Kommunikation ist sehr anfällig für Fehler und Missverständnisse. Das hängt nicht nur von den Kommunikationsformen ab, sondern beispielsweise auch von der Beziehung zum Gesprächspartner. Ist man sich sympathisch? Kennt man sich überhaupt? Ist die Beziehung aktuell schwierig? Bereits die beiden Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun beschrieben in ihren Kommunikationsmodellen, dass Botschaften immer einen Sach- und einen Beziehungsaspekt beinhalten.
Weitere Gründe, warum die Kommunikation zu
Missverständnissen führt:
Jeder Mensch hat seinen eigenen Sprachschatz, seine eigenen
Vorstellungen und Interpretationen. Kommunikation unterscheidet sich
individuell, soziologisch und kulturell.
Nicht jeder Mensch reflektiert sein Kommunikationsverhalten. Die
ständigen Unterbrechungen sind für den Empfänger lästig und
ärgerlich, fallen dem Sender vielleicht aber gar nicht auf.
Viele Menschen wissen gar nicht, wie sich ihre nonverbale
Kommunikation darstellt und auf andere wirkt. Menschen mit einer
eher grimmigen Mimik wirken auf ihre Gesprächspartner vielleicht
unfreundlich. Passt dies nicht zum Gesagten, können sie die Information
schlecht oder falsch interpretieren.
Kommunikationsformen können zu Missverständnissen führen – beispielsweise, wenn wir nur das schriftliche Wort haben, ohne den Tonfall, die Mimik oder Körperhaltung. Wird ein Streit per E-Mail ausgetragen, kann das Fehlen von Mimik, Gestik und anderen nonverbalen Signalen den Konflikt verschlimmern. Digitale Kommunikationsformen sind sicherlich auch nicht sinnvoll, wenn man inhaltlich wichtige Themen besprechen möchte – über die Beziehung, über Gehaltsverhandlungen. Besser wäre hier eine direkte, persönliche Kommunikation. Eine dauerhaft komplementäre Kommunikation zwischen eigentlich gleichgestellten Partnern – in Liebesbeziehungen, im Unternehmen – kann ebenfalls Probleme und Konflikte heraufbeschwören. Hier ist es wichtig, deeskalierende Kommunikationsformen anzuwenden und beispielsweise sachbezogen zu diskutieren, Rückfragen zu stellen, respektvoll zu bleiben.
flowlife hilft, Kommunikationsformen & Kommunikation besser einzusetzen
Vielleicht haben Sie das Gefühl, immer überredet zu werden, oder manipuliert oder viele Gespräche enden im Streit? Vielleicht möchten Sie mit Ihrem Partner auf Augenhöhe kommunizieren? Vielleicht scheuen Sie auch direkte Gespräche, weil Sie Angst vor Ablehnung oder Konflikten haben?
Wer nicht nur verbale Kommunikationsformen richtig einsetzen möchte, sondern auch seine nonverbale Kommunikation bewusster nutzen möchte, kann dies mit einem gezielten Training von flowlife,auf Basis der FLOW-Theorie, erlernen. Das bietet Vorteile für die Gesprächsführung im privaten sowie im beruflichen Umfeld. Es geht hierbei nicht nur um die Vermeidung von Missverständnissen oder Deeskalation von Konflikten. Es geht auch darum, seine eigenen Standpunkte deutlicher und souveräner zu formulieren, in Gesprächen mehr Präsenz zu zeigen.
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