Viele von Depression betroffene Menschen hoffen – oft nach mehreren erfolglosen Behandlungsversuchen – auf Hilfe durch homöopathische Präparate. Im Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der Homöopathie haben sich sehr unterschiedliche Positionen herausgebildet: Während homöopathisch arbeitende Ärzte auf Behandlungserfolge verweisen, kritisieren andere das Fehlen aussagekräftiger wissenschaftlicher Studien und den ungeklärten Wirkmechanismus homöopathischer Mittel. So ergibt sich ein gespaltenes Bild: Wo für die einen homöopathische Antidepressiva zum Behandlungsalltag gehören, lehnen andere den Einsatz von Homöopathie bei Depressionen ab. Wer hat recht? Und was ist ein sicherer Weg für die Betroffenen?

Homöopathie bei Depression: Pro und Contra

Befürworter der Homöopathie betonen die Bedeutung der individuellen Auswahl des Mittels: Eine ganze Reihe homöopathischer Mittel werden, je nach Symptombild, zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Viele homöopathisch arbeitende Ärzte und Heilpraktiker berichten von erfolgreichen Behandlungen. Um das jeweils richtige Mittel zu finden, ist eine gründliche Anamnese (Klärung der Vorgeschichte und Symptomatik) durch einen erfahrenen Homöopathen nötig. Von einer Selbstmedikation mit Homöopathika ist in jedem Fall abzuraten, da sie schlimmstenfalls ineffektiv ist und eine sachgerechte Therapie verzögert.

Gegner homöopathischer Behandlungsansätze weisen zu Recht darauf hin, dass die Behandlungserfolge mit konventionellen Verfahren – zum Beispiel dem Einsatz von Antidepressiva (hier mehr darüber) und Psychotherapie – in der Regel ausreichen, um zumindest eine Besserung der Beschwerden zu erzielen. Durch neu entwickelte Verfahren können selbst chronische Depressionen, die als schwer therapierbar galten, nachweisbar erfolgreich behandelt werden.

Wann ist Homöopathie bei Depression (nicht) empfehlenswert?

Derzeit lässt sich mit einiger Sicherheit nur sagen: Der Einsatz von Homöopathie bei Depression sollte eine „klassische“ Behandlung – vor allem bei mittelgradigen und schweren Verlaufsformen – ergänzen, nicht jedoch ersetzen. So können bei einer Depression Globuli, Bachblüten oder andere homöopathische Zubereitungen durchaus eingesetzt werden. Jedoch sind Psychotherapie und Medikamente bei Depressionen mit schwerem Verlauf nach wie vor unverzichtbar – nicht zuletzt wegen des erhöhten Suizidrisikos, dem etwa jeder siebte Betroffene bei schwerer Depression zum Opfer fällt.

Bei leichteren Verlaufsformen kann neben Homöopathie auch Johanniskraut Depressionen und Stimmungstiefs lindern helfen. Andere Verfahren setzen bei regelmäßiger sportlicher Betätigung oder aber bei der Ernährung an: Mehr über die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Depressionen lesen Sie hier. Als Ergänzung zur Therapie haben sich außerdem Entspannungstechniken stets bewährt. Hier auf flowlife.de können Sie die wichtigsten Techniken, unter Anwendung der FLOW-Theorie, erlernen – einfach umsetzbar und in Ihren Alltag integrierbar. Besuchen Sie jetzt unsere kostenlosen Online-Trainings und machen Sie sich selbst ein Bild! Hier können Sie sich anmelden!