Was motiviert uns zum Handeln? Zweckgerichtetes Verhalten dient allen Lebewesen meist unmittelbar dem Überleben – Nahrungssuche, Flucht vor schädlichen Einflüssen und Fressfeinden, Fortpflanzung. Auch beim Menschen sind biologische Antriebsfaktoren wirksam. Sie wurzeln in den entwicklungsgeschichtlich ältesten Teilen unseres Gehirns und üben – oft unbewusst – Einfluss auf unser Verhalten aus. Welchen weiteren Grundlagen die menschliche Motivation unterliegt, lesen Sie im Folgenden.
Hauptsache Überleben: biologische Grundlagen der Motivation
Im Verlauf der Evolution hat der Mensch ein einzigartiges Gehirn entwickelt, das sich durch eine immense Vergrößerung der Großhirnrinde (Neocortex) von allen anderen Wirbeltiergehirnen unterscheidet. Dieser Neocortex ist Sitz der Persönlichkeit, des Bewusstseins, der Denkfähigkeit und der Sprache. Mit der Fähigkeit zum logischen und abstrakten Denken – und mit der Entwicklung von Gesellschaft und Kultur – haben sich auch die Verhaltensantriebe, die Motive, verändert.
Die Hierarchie der Bedürfnisse: Abraham Maslow
Ein bekanntes Modell der verschiedenen Ebenen der Motivation ist die Bedürfnispyramide, die der amerikanische Psychologe Abraham Maslow (1908-1970) beschrieb. Danach sind die Bedürfnisse des Menschen, seine dauerhaften Motive, hierarchisch gegliedert:
- Auf der untersten Ebene sind die Grund- oder Existenzbedürfnisse angesiedelt, die unmittelbar dem Überleben dienen, wie Nahrung oder Wärme.
- Sind diese Bedürfnisse erfüllt, treten Sicherheitsbedürfnisse in Erscheinung: Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit, Ordnung und Angstfreiheit.
- Sind auch diese Bedürfnisse befriedigt, beginnen soziale Bedürfnisse nach Nähe, Zuneigung und Zugehörigkeit wirksam zu werden.
- Darüber stehen Bedürfnisse nach Wertschätzung und Anerkennung.
- Sind auch diese erfüllt, entwickelt sich das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung.
Obwohl inzwischen vielfach erweitert und revidiert, zeigt die Maslowsche Bedürfnispyramide, dass Motivation auf sehr unterschiedlichen Ebenen entstehen und sehr unterschiedliche Ziele verfolgen kann.
Neurobiologische Grundlagen der Motivation
Die Neurobiologie ist dank neuer Untersuchungsmethoden und technischer Verfahren in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend wichtiger geworden, um die Grundlagen der Motivation zu erforschen. Die Messung von Gehirnaktivitäten zum Beispiel macht sichtbar, welche neurologischen Strukturen aktiv werden, wenn die Probanden bestimmten Reizen ausgesetzt werden. Die Neurobiologie untermauerte die Annahme, dass unsere Entscheidungen weitgehend von unbewussten Prozessen abhängen. Sie wies nach, dass Handlungen oft schon ausgelöst werden, bevor das Bewusstsein eine Wahl getroffen hat. Dabei spielen (sozial) erlernte Reaktionsmuster und Bewertungsschemata eine große Rolle.
Das Verständnis neurobiologischer Zusammenhänge eröffnete ein weites Feld neuer Fragestellungen in Bezug auf motivationale Prozesse – und ermöglichte eine Neubewertung psychologischer Theorien über die Entstehung von Handeln.
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Motivationstraining: praktische Anwendung der Motivationsgrundlagen
Motivationstrainer machen sich psychologische und neurobiologische Erkenntnisse über die Grundlagen der Motivation zunutze – wie, das können Sie auf dieser Seite nachlesen. Mittlerweile ist Motivationstraining im Sport (hier mehr darüber), in der Unternehmensführung und in vielen privaten Bereichen Bestandteil des Alltags geworden. Sie selbst können gleich jetzt die Möglichkeiten des Motivationstrainings kennenlernen – zum Beispiel zur Selbstmotivation im Job. Einfach bei flowlife.de registrieren und unsere Online-Seminare kostenlos und unverbindlich ausprobieren! Hier geht es zur Anmeldung!