Depressionen können hinter vielen psychischen und körperlichen Beschwerden stecken. Häufig werden sie erst erkannt, wenn sich das seelische Leid auf körperlicher Ebene niedergeschlagen hat. Welche Therapieformen infrage kommen, entscheidet sich anhand der Ausprägung einer Depression. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Depression: Fachärzte nutzen hierfür meist detaillierte Fragebögen und Tests. Zur Behandlung einer leichteren depressiven Erkrankung genügt oft eine ambulante Psychotherapie. Um schwere Depressionen zu bekämpfen, sind zusätzlich Medikamente und meistens eine stationäre Behandlung erforderlich. Mehr über die verschiedenen Therapieformen lesen Sie im Folgenden.

Psychotherapeutische Verfahren zur Behandlung einer Depression

Negative Denkmuster, Gefühle wie Sinnlosigkeit und innere Lähmung sind typische, allerdings längst nicht die einzigen Symptome einer Depression. Bei der Behandlung geht es darum, Geist und Psyche ins Gleichgewicht zu bringen und positive Verhaltensmuster aufzubauen. Zu den Therapieansätzen, deren Wirksamkeit am besten belegt ist, zählen:

Bei mental-kognitiven Therapieformen stehen der Aufbau von Strukturen zur Bewältigung des Alltags sowie die aktive Auseinandersetzung mit selbstschädigendem Verhalten im Mittelpunkt. Mit tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Methoden sollen unbewusste innere Konflikte geortet und gelöst werden, um die aus ihnen resultierenden Depressionen zu behandeln.

Mittelgradige und schwere Depression: Behandlung mit Medikamenten

Bei medikamentösen Therapien von Depressionen steht die Regulierung des hormonellen Gleichgewichts im Mittelpunkt. Antidepressiva und MAO-Hemmer (Monoamino-Oxidase-Hemmer) erhöhen die Wirksamkeit oder verlangsamen den Abbau von Serotonin und Noradrenalin. Diese körpereigenen Botenstoffe regen die Gehirntätigkeit an und sind für positive Gefühlsregungen wie Lebensfreude, Genussfähigkeit und Tatendrang zuständig.

In sehr schweren Fällen und bei Resistenz gegen andere Psychopharmaka kommen Neuroleptika zum Einsatz. Da sie starke Nebenwirkungen wie Benommenheit, Müdigkeit und motorischen Störungen verursachen können, werden sie meistens nur während eines Klinikaufenthaltes verordnet.

Ergänzende Behandlungsformen

Vor allem im Rahmen eines meist mehrwöchigen stationären Aufenthalts werden kreativitätsfördernde und/oder körperorientierte Therapieformen angeboten. Zu ihnen zählen Kunst-, Ergo-, Musik- und Tanztherapien. In vielen Kliniken stehen auch Sportangebote auf dem Programm. Denn regelmäßige Bewegung vertreibt trübe Gedanken und fördert die inneren Ressourcen. Mehr über die belebende Wirkung von Sport auf die Psyche erfahren Sie in diesem Artikel.

Präparate auf der Basis natürlicher Substanzen wie Johanniskraut eignen sich dafür, leichte Depressionen zu heilen.

Stressbedingte Depression – Behandlung als zweitbeste Lösung

Mit dem Ziel, eine stress- und überlastungsbedingte Depression zu behandeln, beginnt stets ein langwieriger und oft schmerzlicher Heilungsprozess. Sinnvoller, kostengünstiger und wesentlich gesünder ist eine effektive Burnout-Prophylaxe: Indem Sie lernen, Ihre geistigen, körperlichen und mentalen Potenziale effizienter zu nutzen, sind Sie automatisch resistenter gegen Stress, Druck und Überlastung. Wie das geht, und wie das FLOW-Prinzip dabei funktioniert erfahren Sie in den Online-Seminaren hier auf flowlife.de! Hier können Sie sich für unsere kostenlosen Kurse anmelden und sofort starten!