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Raus aus dem Stimmungstief und neue Energie gewinnen! Zum Gratis-Online-Kurs: Jetzt testenZur Entstehung einer Depression können verschiedene genetische, lebensgeschichtliche und/oder organische Faktoren beitragen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei depressiven Leiden der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt ist. Aktuell gibt es eine Reihe von neuartigen Antidepressiva, deren Wirkung darauf abzielt, die Hirntätigkeit zu normalisieren. Häufig handelt es sich dabei um relativ leichte Antidepressiva mit wenigen Nebenwirkungen, weswegen Ärzte und Psychologen sie nicht selten als erstes Mittel gegen Depressionen verschreiben. Wie diese wirken und welche Varianten es gibt, lesen Sie im Folgenden.
Wie wirken Antidepressiva?
Stoffwechselchemisch betrachtet, haben Antidepressiva die Wirkung, im Gehirn das Gleichgewicht der hormonellen Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin, Dopamin und Histamin wiederherzustellen. Diese beeinflussen Glücksgefühle, inneren Antrieb, Entspannung und Ausgeglichenheit. Zudem steuern sie unser Denken, Handeln und Fühlen, indem sie Impulse zwischen Nervenzellen weitergeben.
Während einer Depression sind Ausschüttung und/oder Verweildauer der Hormone im Stoffwechselgeschehen beeinträchtigt. Die meisten Antidepressiva entfalten ihre Wirkung direkt an der Synapse, der Verbindung zwischen zwei Nervenzellen. Eine der wenigen Ausnahme bilden Präparate auf Lithiumbasis, die nach neueren Erkenntnissen nicht an der Synapse, sondern direkt in den Nervenbahnen agieren.
Arten von Antidepressiva und ihre Wirkung
Antidepressiva lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen:
- Wiederaufnahme-Hemmer
Die meisten heute gebräuchlichen Antidepressiva verhindern, dass ein Botenstoff zu früh wieder aus dem Stoffwechsel in die Zelle zurücktransportiert wird, die ihn produziert hat. Diese Wiederaufnahme-Hemmer docken an der Synapse an und „versperren“ dem Hormon den Weg, sodass es zwangsläufig länger im Stoffwechsel wirksam bleibt.
- Enzym- oder MAO-Hemmer
Die stimmungsaufhellende Wirkung einer dieser Gruppe von Antidepressiva resultiert daraus, dass sie Enzyme in den Nervenzellen blockieren, die am Wiederabbau der hormonellen Botenstoffe beteiligt sind. So bleiben Serotonin, Dopamin etc. länger und in größerer Menge verfügbar.
- Antidepressiva, die die Rezeptoren blockieren
Mithilfe sogenannter Rezeptoren „erkennen“ Nervenzellen den Status der Konzentration von Botenstoffen im synaptischen Spalt. Erhält die Zelle das – bei einer Depression falsche – Signal, der Hormonspiegel sei im Gleichgewicht, stellt sie die Produktion der entsprechenden Botenstoffe ein. Manche Antidepressiva setzen die Rezeptoren außer Kraft. Die Folge: Es werden weiter Hormone ausgeschüttet.
Weitere Informationen über die verschiedenen Antidepressiva erhalten Sie in diesem Artikel.
Gibt es Antidepressiva ohne Nebenwirkungen?
Das richtige Antidepressivum beziehungsweise die richtige Wirkstoffkombination auszuwählen, ist nicht immer einfach. Jeder Eingriff ins Stoffwechselgeschehen kann zu unangenehmen Wechselwirkungen und Begleiterscheinungen führen. Manche Antidepressiva machen müde, andere verursachen Mundtrockenheit oder beeinträchtigen die Verdauung. Mitunter ist es erforderlich, das Medikament zu wechseln – einer der Gründe, warum die Einnahme von Antidepressiva immer mit einer regelmäßigen Kontrolle durch den Facharzt einhergehen sollte.
Mehr Infos zum Umgang mit Depressionen auf flowlife.de
Dem Themenkomplex „Depression“ als einem in unserer Gesellschaft weitverbreiteten Phänomen widmen wir in unserem Fachmagazin einen eigenen Schwerpunkt: Informieren Sie sich in unseren Artikeln über Formen der depressiven Erkrankung und über Therapieansätze.
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