Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrome mit oder ohne Hyperaktivität (hier erfahren Sie mehr über ADS) lassen sich umso schwieriger korrekt diagnostizieren, je älter die Betroffenen sind. Mit zunehmendem Alter lernen die meisten Menschen, sich anzupassen und Konzentrationsschwierigkeiten erfolgreich zu verbergen. Die angestaute innere Unruhe kann es jedoch erschweren, den Alltag zu organisieren. ADS bei Erwachsenen (mehr dazu in diesem Artikel) geht häufig mit Schlafstörungen, Erschöpfung und vermindertem Selbstwertgefühl einher. Ein verspäteter Gang zum Arzt führt nicht selten zur vorschnellen Diagnose einer Depression, Schizophrenie oder bipolaren Störung – und damit zu falscher, überflüssiger oder sogar schädlicher Medikation anstelle einer angemessenen ADS-Therapie.
ADS-Therapiemöglichkeiten
ADS/ADHS ist keine vorübergehende Indisposition, die sich mit ein paar Tropfen und etwas Ruhe behandeln lässt. Eine langfristig erfolgreiche ADS-Therapie setzt sich aus mehreren Elementen zusammen, die Schritt für Schritt innere Ordnung aufbauen und stabilisieren können. Die wichtigsten Bausteine sind:
- Aufklärung und Information der Betroffenen wie auch ihrer Angehörigen
- Psychologische Beratung / Psychotherapie
- Medikamentöse Behandlung
- Achtsamkeitstraining, zum Beispiel Konzentrationsübungen mit steigender Dauer
- Umstellung auf eine gesundheitsfördernde Lebensweise mit bewusster Ernährung und regelmäßiger Bewegung.
Wann ist eine medikamentöse ADS-Therapie notwendig?
Wie jede gesprächsorientierte Therapie verlangt auch eine psychotherapeutische Behandlung von ADS, sich zumindest zeitweise auf einen Austausch einzulassen und zu fokussieren. Als „Starthilfe“ zur Stabilisierung können Antidepressiva oder andere stimulierende Psychopharmaka gute Dienste leisten. Medikamente wie Ritalin oder Medikinet dürfen in Deutschland erst seit 2011 zur ADS-Behandlung von Erwachsenen verordnet werden. Im Regelfall muss das Rezept von einem Neurologen oder Psychologen ausgestellt sein, damit die Krankenkassen die Kosten übernehmen.
Mit der Erkenntnis, dass ADS nicht nur Kinder oder Jugendliche betreffen kann, wächst auch das Interesse an alternativen Therapiemöglichkeiten. Wenn Sie diesem Link folgen, finden Sie einen Überblick über die wichtigsten homöopathischen Präparate, die bei einer ADS-Therapie zum Einsatz kommen.
Nicht jede Konzentrationsstörung verweist auf ADS
Die erhöhte Aufmerksamkeit, die Medizin und Pharmazie seit einigen Jahren ADS/ADHS bei Erwachsenen zuteilwerden lassen, kann leicht dazu verleiten, hinter jedem Konzentrations- oder Motivationsproblem eine tief greifende psychische Störung zu vermuten. Häufig aber sind es Dauerstress oder chronische Überforderung, die Leistungsfähigkeit und Lebensfreude beeinträchtigen.
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