Die wichtigsten ADHS-Medikamente im Überblick

Derzeit sind zur Behandlung von ADHS Medikamente die erste Wahl. Vor allem zwei Wirkstoffe stehen dabei im Vordergrund: Methylphenidat und Atomoxetin. Erfahren Sie hier auf flowlife.de mehr über Wirkungsweise, Nebenwirkungen sowie Vor- und Nachteile der Medikamente.

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ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, betrifft in Deutschland etwa zwei bis vier Prozent der Kinder und Jugendlichen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass ADHS bei Erwachsenen ebenso vorkommen kann – nähere Informationen finden Sie hier. Die Störung ist zwar schon früh aufgetreten, wird aber oft erst spät als solche erkannt. Oftmaliger Anlass zu hitzigen Diskussionen in Medien und Online-Foren sind ADHS-Medikamente: Von Abhängigkeit, fatalen Nebenwirkungen, Spätfolgen ist die Rede – aber was sagen Fachleute und Betroffene dazu? Erfahren Sie im Folgenden mehr darüber.

So wirken ADHS-Medikamente!

Methylphenidat, der gebräuchlichste Wirkstoff, gehört zur Stoffklasse der Amphetamine. Er ist ein Aufputschmittel, das in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Er wirkt anregend und appetithemmend, steigert Wachheit und körperliche Leistungsfähigkeit. Zur ADHS-Medikation eignet es sich unter anderem deshalb, weil es die Wiederaufnahme des Botenstoffes Dopamin hemmt, der im Gehirnstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Da ein Mangel an Dopamin ADHS-Symptome wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche hervorruft, wird es verabreicht, um das Dopaminangebot im Gehirn zu erhöhen und so die Gehirnleistung zu steigern. Seit 2011 kann Methylphenidat auch Erwachsenen erstattungsfähig verordnet werden. Es soll grundsätzlich nur nach einer sorgfältigen Diagnosestellung im Rahmen einer multimodalen, mehrere Ansätze umfassenden Therapie eingesetzt werden.

Atomoxetin ist weniger gebräuchlich. Es greift wie Methyphenidat in den Gehirnstoffwechsel ein, wobei es bei einer anderen Gruppe von Botenstoffen ansetzt, die ebenfalls im Zusammenhang mit ADHS steht.

Medikamente gegen ADHS – wirksam mit unerwünschten Nebenwirkungen

Von Fachleuten unbestritten ist die hohe Wirksamkeit der ADHS-Medikamente, die bei etwa 80 Prozent der Betroffenen eine deutliche Reduzierung des Störungsbildes ermöglichen. Beide Wirkstoffe sind allerdings nicht frei von Nebenwirkungen, insbesondere bei zu hoher Dosierung:

  • Bei der Verabreichung von Methylphenidat (zum Beispiel in Form von Ritalin, Medikinet, Concerta) kann es zu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, depressiven Verstimmungen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen oder Nervosität kommen.
  • Die Einnahme von Atomoxetin (zum Beispiel in Form von Strattera) kann bei Kindern aggressives Verhalten, bei Erwachsenen Leberschädigungen und Bluthochdruck verursachen.

Beide Wirkstoffe stehen in dem Ruf, Selbstmordtendenzen (Suizidalität) zu begünstigen. Eine sorgfältige, regelmäßige Kontrolle der Dosierung ist deshalb unverzichtbar – ebenso wie eine Ergänzung der Medikation durch verhaltenstherapeutische und pädagogische Maßnahmen, Neurofeedback, Ergotherapie oder andere geeignete Behandlungsformen.

Nicht immer sind ADHS-Medikamente notwendig!

Leiden Sie selbst unter Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Vergesslichkeit oder schlechter Selbstorganisation? Nicht immer muss eine ADHS-Erkrankung dahinter stecken. Ein ADHS-Test gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob Sie deshalb ein Gespräch mit dem Arzt suchen sollten. Mitunter sind es jedoch ganz alltägliche Fehlleistungen, die unter Stress, Zeitdruck oder Schlafmangel entstehen.

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Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

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