Wie sieht die richtige ADHS-Ernährung aus?

Wie wir uns ernähren, beeinflusst unseren Hirnstoffwechsel. Dass bei der Entstehung von Hyperaktivität und ADHS die Ernährung eine Rolle spielt, wird bereits seit den 1970er Jahren angenommen. Kann eine Umstellung der Ernährung bei ADHS helfen? Hier erfahren Sie es!

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Bereits 1975 veröffentlichte der amerikanische Kinderarzt Ben F. Feingold ein Buch, in dem er eine Reihe von Lebensmitteln und Lebensmittelzusätzen für Hyperaktivität bei Kindern verantwortlich machte. Die Feingold-Diät gilt inzwischen nicht mehr als wirkungsvoller Behandlungsansatz bei ADHS, doch einige seiner Annahmen konnten bestätigt werden. Inzwischen gibt es eine Fülle von Untersuchungen zum Thema ADHS-Ernährung, die eine Vielzahl von Nahrungsmitteln als mögliche Auslöser oder Verstärker des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms identifizieren konnten. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber.

ADHS-Ernährung: Individuelle Diagnostik ist unverzichtbar

Die Mechanismen, die zu Unruhe, Konzentrationsschwäche und Impulsivität führen, sind noch nicht restlos geklärt. Dass bei ADHS die Ernährung eine Rolle spielt, gilt inzwischen als gesichert – vor allem Nahrungsmittelintoleranzen, Mangelernährung, chemische Lebensmittelzusätze (zum Beispiel Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker) und Allergien kommen als mögliche Auslöser infrage. Die Liste der Lebensmittel und Lebensmittelzusätze, die ADHS auslösen können, ist lang und umfasst neben Fertiggerichten und Fast Food auch Grundnahrungsmittel wie Milchprodukte und bestimmte Obst- oder Gemüsesorten. Hinzu kommt, dass die Auslöser sehr individuell sein können, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer nicht erkannten Laktose- oder Histamin-Intoleranz. Deshalb muss genau bestimmt werden, welche Nahrungsmittel bei welchem Betroffenen eine ADHS-Symptomatik verstärken können. Dies kann mithilfe einer sogenannten oligoallergenen Diät geschehen.

Richtig ernähren bei ADHS: die oligoallergene Diät und mehr

Die oligoallergene Diät nach Egger ist eine Eliminationsdiät, bei der zunächst alle Nahrungsmittel vermieden werden, die ADHS-Symptome auslösen können. Nach und nach werden dann einzelne Lebensmittel wieder hinzugenommen, um individuelle Auslöser zu bestimmen. Die oligoallergene Diät ist aufwendig und muss über mehrere Monate unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden. Sie in Eigenregie auszuprobieren, ist nicht ratsam, da es sonst zu Mangelernährung kommen kann. Die Diät lohnt sich jedoch: Denn obwohl Diätmaßnahmen nur bei etwa zwei bis fünf Prozent der Betroffenen Verbesserungen bewirken, können zumindest in diesen Fällen ADHS-Medikamente deutlich reduziert werden.

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Eine weitere Diätmethode bei ADHS – die phosphatarme Ernährung – hat sich in den meisten Fällen als nicht ausreichend erfolgreich erwiesen: Zwar kann die Reduktion künstlicher Phosphate die ADHS-Symptomatik mildern, doch ADHS ist eine multifaktorielle Krankheit. Durch das Weglassen von Phosphaten allein wird meist keine dauerhafte Besserung erzielt.

Nahrungsergänzungsmittel bei ADHS unterstützend einzusetzen, kann dagegen Sinn machen: So können zusätzliche Gaben von Vitaminen, Eisen und Magnesium helfen, die ADHS-Symptome zu reduzieren. Auch hier ist jedoch erst eine Untersuchung nötig, bevor entsprechende Präparate eingenommen werden.

Weitere Methoden zur ADHS-Behandlung

Neben ADHS-Ernährung und Medikation haben sich auch andere Maßnahmen zur Unterstützung bewährt. So können Homöopathie (hier mehr darüber), Ergotherapie oder Neurofeedback eingesetzt werden, um die Konzentrationsleistung zu steigern und innere Unruhe zu dämpfen. Auch gezielte Konzentrations- und Entspannungsübungen können helfen, Konzentrationsprobleme zu mindern. Hier auf flowlife.de finden Sie viele nützliche Informationen und Übungen, basierend auf dem FLOW-Prinzip, dazu – einfach hier anmelden und unsere kostenlosen Kennenlern-Angebote ausprobieren!

Lutz Urban Autorenprofil

Der flowlife Gründer ist Trainer für gesunde Höchstleistung in Sport und Wirtschaft. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des FLOW-Prinzips, dem erfolgreichsten Prinzip für ganzheitliche Potenzialentwicklung, das die Wissenschaft kennt. Seine Arbeit basiert auf den Erfahrungen aus über 23 Jahren Tätigkeit als Trainer, Seminarleiter und Coach.

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